Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Der Döner dürfte vermutlich das bekannteste Gericht aus der türkischen Küche sein, auch wenn der überaus beliebte Dönerkebab in Deutschland etwas anders zubereitet wird als in der traditionellen türkischen Küche üblich. Döner besteht aus Fleisch, das herzhaft gewürzt und auf einem senkrecht stehenden Drehspieß gegrillt wird. Die äußeren, knusprig gebratenen Schichten werden dann mit einem scharfen Messer abgeschnitten und in kleinen, dünnen Scheiben serviert. Traditionell besteht Döner aus Lammfleisch, hierzulande werden aber meist Rind- und Kalbfleisch oder auch Puten- oder Hähnchenfleisch verwendet.

Gegessen wird Döner entweder als Tellergericht oder als Imbiss. Als Imbiss gibt es den Döner entweder mit einem aufgeschnittenen türkischen Fladenbrot oder als Rolle aus einem sehr dünnen Fladenbrot. Unterschiede zwischen der deutschen und der türkischen Zubereitung gibt es hauptsächlich im Hinblick auf die Beilagen. Während Döner in der Türkei als Tellergericht nur mit Reis und Salat gegessen wird, sind in Deutschland auch Pommes und verschiedene Saucen als Beilagen üblich. Als Imbiss wird der Döner mit Salat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Krautsalat und unterschiedlichen Saucen auf Joghurtbasis zubereitet, was in der Türkei ebenfalls nicht üblich ist. Ein typischer Döner in Deutschland sieht somit beispielsweise so aus:

Nun muss Döner aber gar nicht unbedingt jedes Mal nur in einer Dönerbude gegessen werden, denn es ist durchaus möglich, zu Hause Döner selber zu machen. Da aber vermutlich die wenigsten einen Grill für Dönerfleisch besitzen und einen ganzen Dönerspieß benötigen, wird das Fleisch im folgenden Rezept in der Pfanne gebraten.

Döner selber machen – die Zutaten

  • 600g Schweinenackensteak, alternativ können auch Schweineschnitzel verwendet werden
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1 türkisches Fladenbrot
  • 1 Tomate
  • ½ Salatgurke
  • ½ Eisbergsalat
  • etwas Krautsalat
  • 1 Becher Joghurt
  • 150ml Olivenöl
  • Oregano, Thymian, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft und etwas Milch zum Abschmecken
  • 4 Peperoni, Feta-Käse und Minze nach Wunsch

 

Döner selber machen – so geht‘s

1. Schritt: das Fleisch marinieren

Zuerst wird das Fleisch in Wasser abgespült, trocken getupft und in kleine, dünne Stücke geschnitten. Dann wird das Fleisch in einen ausreichend großen Gefrierbeutel gegeben. Als nächstes werden zwei Zwiebeln und zwei Knoblauchzehen geschält, kleingeschnitten und zu dem Fleisch gegeben. Dann kommen das Olivenöl, je zwei Teelöffel Organo und Thymian, ein Teelöffel Kreuzkümmel, drei Teelöffel Paprikapulver, etwas Zitronensaft sowie nach Geschmack Salz und Pfeffer in den Gefrierbeutel. Der Gefrierbeutel wird anschließend verschlossen und durchgeknetet, so dass sich die Zutaten gut miteinander vermischen. Zum Marinieren sollte der Gefrierbeutel nun einige Stunden, am besten aber über Nacht, in den Kühlschrank gelegt werden. Wenn es einmal schnell gehen muss, kann allerdings natürlich auch auf fertiges Gyros- oder Kebabfleisch zurückgegriffen werden.

2. Schritt: die übrigen Zutaten vorbereiten

Damit der Kebab später schnell zusammengesetzt werden kann, werden nun alle benötigten Zutaten vorbereitet. Dazu werden die Tomate und die Gurke gewaschen und in Scheiben geschnitten. Außerdem werden auch die dritte Zwiebel geschält und in Ringe und der gewaschene Salat in Streifen geschnitten. Wer Feta-Käse verwenden möchte, schneidet diesen ebenfalls in kleine Würfel oder zerkrümelt ihn mit der Hand.

Zudem wird nun auch die Joghurtsauce zubereitet. Dazu wird der Joghurt in eine kleine Schüssel gegeben und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Außerdem wird eine Knoblauchzehe geschält, fein gehackt oder durch die Knoblauchpresse gedrückt und unter den Joghurt gemischt. Wer die Sauce etwas flüssiger möchte, kann sie mit Milch verdünnen. Zudem kann die Sauce mit etwas kleingehackter Minze verfeinert werden.

Döner selber machen

3. Schritt: den Kebab zubereiten

Nun wird eine Pfanne erhitzt und das marinierte Fleisch wird portionsweise in der heißen Pfanne gebraten. Öl oder weiteres Fett wird dabei nicht zugegeben, denn das Öl in der Marinade reicht zum Anbraten völlig aus.

In der Zwischenzeit wird der Backofen auf 200 Grad aufgeheizt und darin wird das in Viertel geschnittene Fladenbrot kurz knusprig aufgebacken. Dann wird das Brot waagerecht aufgeschnitten und innen auf beiden Seiten mit der Joghurtsauce bestrichen. Anschließend wird das Brot mit Fleisch, Salat, Gurken- und Tomatenscheiben, Zwiebelringen und nach Wunsch mit Feta und einer Peperoni gefüllt. Zum Schluss kann noch etwas Joghurtsauce auf die Füllung gegeben werden.

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Thema: Döner selber machen