Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Mit etwas Geschick und einigen wenigen Grundkenntnissen lässt sich vieles auch im Bereich Technik selber machen. So hat sich beispielsweise der Computer schon fast zu einem Alltagsgegenstand entwickelt und es gibt kaum noch einen Haushalt, in dem nicht mindestens ein Computer zu finden ist. Anwendungen zu programmieren oder Fehler und Störungen zu beheben, ist zwar eher eine Angelegenheit für Profis, aber das Installieren von Programmen, das Bearbeiten von Fotos oder das Unterlegen von einfachen Videoaufnahmen mit Texten und Musik kann auch ein Laie selber machen, wenn er sich ein wenig mit der Materie beschäftigt.

Das erwartet Sie hier:

Ähnliches gilt für viele andere technische Spielereien. So muss der Heimwerker und Hobby-Bastler nicht unbedingt teure Lampensysteme kaufen, sondern kann seine eigene Lichtinstallation kreieren und auch wenn es um die Musikanlage oder das heimische Soundsystem geht, kann er durchaus selbst Hand anlegen. Natürlich darf dabei aber die Sicherheit niemals aus den Augen gelassen werden und wenn es um spezielle Anschlüsse oder Reparaturarbeiten geht, ist professionelle Hilfe mitunter schlichtweg unerlässlich.

Nun müssen selbstgemachte technische Spielereien aber gar nicht immer unbedingt kompliziert sein, sondern können auch auf einem ganz einfachen Prinzip beruhen und nebenbei auch noch eine dekorative Funktion erfüllen. Ein Beispiel hierfür wird in der folgenden Anleitung vorgestellt. Hier geht es um eine große Wanduhr, die praktisch und dekorativ zugleich ist und die es in dieser Form nirgends zu kaufen gibt.

Das wird für die Wanduhr benötigt:

  • Quarzuhrwerk mit Batterie und sehr großen Zeigern
  • kleine Holzplatte
  • Bastel- oder Fotokarton
  • PC und Drucker
  • Schere oder Cutter
  • Bleistift, Radiergummi, Lineal, Schnur und Reißnagel
  • Kreppband, Farbe und Pinsel

 

So wird die Wanduhr gemacht:

1. Die Schablonen für das Ziffernblatt anfertigen

Zuerst werden Schablonen für das Ziffernblatt hergestellt. Dazu werden die Ziffern am Computer erstellt und auf normales Papier ausgedruckt. Wer es klassisch mag, verwendet die Zahlen 1 bis 12 für seine Wanduhr. Möglich ist aber natürlich genauso, die Uhr mit römischen Zahlen zu gestalten oder die Zahlen durch beispielsweise Kreise oder Quadrate zu ersetzen. In letzterem Fall reicht es aus, den Kreis oder das Quadrat nur einmal auszudrucken, denn die Schablone kann dann mehrfach verwendet werden.

Sind die Ziffern ausgedruckt, werden sie auf den Karton geklebt. Nun wird der Karton zu Schablonen weiterverarbeitet. Dazu werden die Innenflächen der Ziffern mit der Schere oder einem Teppichmesser sorgfältig ausgeschnitten.

 

2. Das Uhrwerk montieren und das Ziffernblatt auf der Wand vorzeichnen

Das Uhrwerk wird auf die kleine Holzplatte montiert. Die Größe der Holzplatte hängt von dem Durchmesser des Uhrwerks ab, muss aber nur so groß sein, dass das Uhrwerk darauf befestigt werden kann. Die Holzplatte wird nun auf der Vorderseite mit einem Loch und auf der Rückseite mit einem Ausschnitt für das Uhrwerk versehen. Damit die Holzplatte später kaum zu sehen ist, kann sie in der Wandfarbe gestrichen werden.

Während die Holzplatte trocknet, wird das Ziffernblatt auf die Wand aufgezeichnet. Dazu wird ein Stück Schnur mithilfe des Reißnagels in der Mitte des künftigen Ziffernblattes an der Wand befestigt. Am anderen Ende der Schnur wird ein Bleistift festgeknotet und dieser kann nun wie ein Zirkel über die Wand geführt werden. Ist der Kreis aufgezeichnet, werden die Stellen für die einzelnen Ziffern markiert.

 

Wanduhr selber machen

 

3. Die Wanduhr fertig stellen

Jetzt werden die Schablonen mit Kreppband an den markierten Stellen befestigt. Die Ziffern können nun aufgemalt werden, indem die Innenflächen der Schablone mit Farbe ausgefüllt werden. Dazu wird wenig Farbe auf den Pinsel aufgenommen und der Pinsel vorsichtig in die Flächen getupft. Wer nur die Umrisse der Ziffern auf die Wand malen möchte, kann hierfür einen wasserfesten Filzstift mit breiter Spitze verwenden und den Strich an den Konturen der Innenflächen entlangführen. Sind die Ziffern aufgemalt, werden die Schablonen entfernt. Zum Schluss wird nur noch die Wandplatte mit dem Uhrwerk an der Wand befestigt und damit ist die selbstgebaute Wanduhr fertig.

Thema: Technik