Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Zuckerguss kann unterschiedliche Aufgaben erfüllen. So wird er zum einen als eine Art natürlicher Klebstoff eingesetzt, der dafür sorgt, dass beispielsweise bunte Zuckerstreusel, Schokoflocken oder auch Obststücke auf dem Gebäck haften bleiben. Genauso ist Zuckerguss aber auch bei Lebkuchenhäusern das Baumaterial, das das Gebäude zusammenhält. Zum anderen kommt Zuckerguss zum Einsatz, um ein Gebäck geschmacklich und optisch abzurunden. Ein typisches Beispiel hierfür sind Amerikaner, die ohne Zuckerguss schlichtweg undenkbar wären. Zuckerguss verleiht dem Gebäck eine entsprechende Süße und kann gleichzeitig wie Farbe verwendet werden, mit der das Gebäck bemalt und damit garniert wird. Dies wiederum sieht dann beispielsweise so aus:

Klaren und farbigen Zuckerguss selber machen – so geht‘s

Zuckerguss selber zu machen ist recht einfach und es werden grundsätzlich immer nur zwei Zutaten benötigt, nämlich Zucker und Flüssigkeit. Meist wird für Zuckerguss Puderzucker verarbeitet, denn dieser löst sich schneller und gleichmäßiger auf als Kristallzucker. Das Grundrezept für Zuckerguss besteht dabei immer aus

  • 50 Gramm Puderzucker und
  • 1 Teelöffel Flüssigkeit.

Das bedeutet, pro 50 Gramm Puderzucker wird ein Teelöffel Flüssigkeit hinzugefügt, wobei die gewünschte Farbe des Zuckergusses darüber entscheidet, welche Flüssigkeit verwendet wird.

Für klaren Zuckerguss wird der Puderzucker entweder mit Wasser oder mit Zitronensaft verrührt. Um farbigen Zuckerguss herzustellen, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann der Zuckerguss aus Wasser, Puderzucker und etwas Lebensmittelfarbe angerührt werden. Zum anderen kann das Wasser durch verschiedene Obst- und Gemüsesäfte ersetzt werden. Für einen gelben Zuckerguss beispielsweise kann Orangensaft verwendet werden, für einen roten Zuckerguss Kirschsaft und für einen blauen Zuckerguss Heidelbeersaft. Grundsätzlich ist jeder Obst- und Gemüsesaft für Zuckerguss geeignet und da auf 50 Gramm Puderzucker nur ein Teelöffel Saft verwendet wird, ist der verwendete Saft geschmacklich kaum von Bedeutung. Ähnlich wie die Farbe kann aber auch das Aroma des Zuckergusses variiert werden. So ist es beispielsweise möglich, einen Teil des Puderzuckers durch Vanillezucker zu ersetzen, um auf diese Weise eine feine Vanillenote zu erhalten. Eine andere Möglichkeit ist, etwas Alkohol als Flüssigkeit zu verwenden, beispielsweise einen aromatischen Rum.

Für den Zuckerguss wird der Zucker einfach mit der Flüssigkeit verrührt. Gerührt wird dabei so lange, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und eine homogene, geschmeidige Masse entstanden ist. Wichtig dabei ist, dass der Zuckerguss nicht zu dünn angerührt wird, denn ansonsten haftet er nicht auf dem Gebäck und trocknet auch nicht richtig. Außerdem sollte Zuckerguss am besten immer unmittelbar vor der Verwendung hergestellt werden, so dass er dann direkt auf das fertige Gebäck aufgetragen werden kann.

Eine andere Methode für selbstgemachten Zuckerguss

Neben der einfachen Variante, bei der jeweils 50 Gramm Puderzucker mit einem Teelöffel Flüssigkeit miteinander verrührt werden, gibt es noch eine andere Methode, um Zuckerguss herzustellen. Hierbei werden

  • 200 Gramm Zucker und
  • 125ml Wasser

in einen kleinen Topf gegeben. Unter Rühren werden die beiden Zutaten dann solange langsam und vorsichtig erhitzt, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist und der Zuckerguss in langen, zähen Fäden vom Löffel tropft. Um zu verhindern, dass der Zuckerguss zu schnell erstarrt, wird der Topf anschließend in ein heißes Wasserbad gestellt und kann nun ganz nach Lust und Laune verarbeitet werden.

Thema: Zuckerguss selber machen